Ethikexkursion nach Steyr – Vergangenheit vs. Zukunft

Am 30. April 2024 ging es gleich in der Früh abenteuerlich los. Am Tagesplan standen Busverspätungen und Stress. Erleichtert, pünktlich am Bahnsteig angekommen zu sein, setzten wir unsere Reise nach Steyr fort. In Steyr eingetroffen, marschierten wir aufgrund der bevorstehenden Führung gestresst in die falsche Richtung. Gott sei Dank hatten wir Emma, das wandelnde Navi, die uns ohne Probleme den Weg zeigte. Im Museum lauschten wir gespannt den interessanten Ausführungen unserer Kulturvermittlerin zur Geschichte Steyrs. Bevor wir die Geschichten der Zwangsarbeiter:innen im Stollen der Erinnerung hautnah erleben durften, mussten wir uns noch mit einem Helm ausrüsten, um uns vor herabfallenden Steinen zu schützen. Nachdem wir eine Stunde in der Kälte ausgeharrt hatten, wärmten uns die Sonnenstrahlen am Ende des Tunnels. Eines haben wir auf jeden Fall gelernt: „Manchmal sind es gerade die kleinen Dinge im Leben, die dir den Mut geben, nicht aufzugeben.“ Einen starken Kontrast zum vorherrschenden Hunger während des Zweiten Weltkriegs stellte die anschließende Ausstellung unter dem Titel Future Food dar. Produktionsbedingungen, Welthandel und die Ernährung der Zukunft wurden thematisiert. Aufgrund der ausgestellten Nahrungsmittel kündigte sich auch bei uns der Hunger an. Nach einem reichhaltigen Mittagessen und köstlichem, erfrischendem Eis traten wir entspannt die Heimreise an. Dieser Tag hat uns gelehrt, wieder mehr darauf zu achten, auch die kleinen Dinge im Leben zu schätzen.