Praktikum in Schweden
Mein Name ist Magdalena Großfurtner und ich bin durch meine Schule auf das Erasmus+-Projekt gestoßen. Da ich keinen von meinen Schulkollegen für Schweden begeistern konnte, bin ich die Reise alleine angetreten.
Ich war 14 Tage, vom 14. Juli 2024 bis zum 28. Juli 2024, in Stockholm. Gewohnt habe ich in einem Einzelapartment mit eigenem Bad und kleiner Küche. Der Ort hieß Roslags Näsby und hatte eine sehr gute Zugverbindung. In Djursholms Ösby musste ich in einen Bus umsteigen, um nach Vasaskolan (der Ort, an dem ich mein Praktikum absolvierte) zu gelangen.
Ich war an einer internationalen Preschool tätig und verständigte mich auf Englisch wie auch auf Spanisch. Meine Aufgaben waren es, mich um die Kinder im Alter von 1 bis 6 Jahren zu kümmern, sie bei sonnigem Wetter draußen zu beaufsichtigen und sie beim Mittagessen zu unterstützen. Meine Kolleg*innen waren alle ausnahmslos freundlich und hilfsbereit. Mit einigen halte ich weiterhin Kontakt. Während meines Praktikums war von den drei Preschools nur eine geöffnet, da Ferienzeit in Schweden war. Oft kamen nur 10 bis 20 Kinder in die Betreuung, doch dies ermöglichte uns, genauer auf jedes einzelne Kind einzugehen. Ich habe von Montag bis Freitag, von 9 bis 15 Uhr, gearbeitet. Danach bin ich immer in die Stadt (Stockholm) gefahren.
Ich habe viele Sehenswürdigketen in den 2 Wochen besichtigt: Die Altstadt Gamla Stan, das Freilichtmuseum Skansen, das königliche Schloss, die Aussicht vom Montelius-Vägen, habe einige Fikas in verschiedene Parks gegessen und besuchte das ABBA-Museum.
Am Wochenende habe ich viel Zeit in Stockholm selbst verbracht und habe alles zu Fuß besichtigt. Regelmäßig durften kleine Souvenir-Shoppingtouren und Besuche in Vintage-Läden nicht fehlen.
Das Besondere an meinem Praktikum war, dass ich – obwohl ich mich als ziemlich selbstständig bezeichnen würde – von mir und meinem Organisationstalent und dem Mut, den man aufbringen muss, allein in ein fremdes Land zu reisen und dort 2 Wochen zu leben, sehr beeindruckt war. Ich bin innerhalb der 14 Tage über meine Grenzen hinausgewachsen und habe ein neues Level an Selbstständigkeit gewonnen, habe mich neu kennengelernt und bin mir bewusst geworden, dass man alles schaffen kann, wenn man dafür kämpft und nicht gleich aufgibt.
Anfangs war es nicht leicht und mir erschienen die 2 Wochen wie eine halbe Ewigkeit, doch mit jedem Tag, den ich in Schweden verbrachte, gewöhnte ich mich mehr an die neue Situation und gewann Freude am alleine Reisen. Ich nehme mir viele neue Erfahrungen und Eindrücke aus Schweden mit und bin dankbar für das großartige Projekt, das vielen jungen EU-Bürgern das Reisen ermöglicht.